Rock Shox Recon

Als Ersatz für meine geliebte RS Duke XC angeschafft, verrichtet ihr neueres Schwestermodell, die Recon SL SoloAir, nun seit einiger Zeit ganz brav ihren Dienst. Wie schon von der Duke gewohnt, gelingt auch bei ihr das Setup problemlos und schnell. Dies ist auch dem Umstand geschuldet, dass sich beide Gabeln ähneln, ja nahezu identisch sind. Da sie nur eine einstellbare Luftkammer haben, sind ihre Einstellmöglichkeiten allerdings begrenzt . Für meine Zwecke reicht das aber völlig aus.

Die Recon gefällt mir bisher sehr gut. Sie spricht in der von mir gewählten, recht weichen Einstellung mit viel Sag, sauber und schnell auf größere Unebenheiten an. Kleineren Schlägen in schneller Folge kann sie oft nicht mehr so ganz folgen. Ich habe schon ein wenig an der Reboundeinstellung getüftelt, bekomme es aber nicht besser eingestellt. Da fehlt ihr dann doch die zweite einstellbare Luftkammer, wie sie z.B. die sündteure Reba hat. Ich komme aber gut damit zurecht und empfinde den Kauf, auch aufgrund des unschlagbaren Preis-/Leistungsverhältnisses, als gute Wahl.

Bergauf neigt die Gabel, trotz weicher Abstimmung, mit ihren 100mm Federweg gar nicht so arg zum Wippen, wie befürchtet. Die Lockout-Funktion zum Blockieren nutze ich fast nie. Ich vergesse schlichtweg ständig, dass die Gabel damit ausgestattet ist.
Dem Lenkerhebel für diese Funktion stehe ich zwiespältig gegenüber. Wer den Lockout häufig nutzt, erlangt dadurch sicherlich Vorteile, denn der umständliche Griff an die Gabelkrone entfällt. Allerdings ist die Betätigung schwergängig und der Hebel unergonomisch. RS bietet inzwischen ein überarbeitetes Modell an. Zudem braucht der Hebel viel wertvollen Platz am Lenker. Da ich den Lockout ohnehin selten nutze, benötige ich den Hebel eigentlich nicht.

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