Lauf Forrest!!

Jan sportlich vorweg, ich hechelnd hinterher. Selbst mein Hund war schneller.

Während der albekannte Vollditschie Forrest Gump zunächst vor den bösen Buben seiner Nachbarschaft flüchtet, läuft er später völlig ziellos quer durch die USA, um seiner Millionärsüberdrüßigkeit zu entfliehen.
Das erste Stadium seiner Entwicklung kann ich, aus Gründen die nicht weiter erläutert sein wollen, gut nachvollziehen. Das zweite werde ich wohl nie erreichen.

Meine Beweggründe, heute wieder die Laufschuhe aus dem Schrank zu holen, sind weit weniger bedrohlich und noch weniger finanzieller Natur.
Vielmehr ist es Kumpel Jan, der mich drängt mein Kuschelsofa gegen matschige Waldwege einzutauschen. "Warum eigentlich nicht?" , denke ich mir, als er mich fragt: " Was macht der Muskelkater? Drehen wir heute´ne Runde?" Der Junge ist den ganzen Winter Crossrennen gefahren, hat an Rennhärte zugelegt und will die Form wenigstens halten. Ein Zustand, den es einzuholen gilt.

Während Jan, sich den Gesetzen der Ehe unterwerfend, heute das Auto mal wieder zu Hause lässt und per Rad anreist, hab ich  ´ne Ewigkeit mit dem Frühstück verbracht.
Nachdem wir zweimal in Goßhansdorf zum Trimmen waren, soll heute aber eh nur eine kleine lockere Runde durch den Wald in Tremsbüttel absolviert werden. Die teils heftigen Trainingseinheiten der letzten Tage fordern allerdings recht früh ihren unerbittlichen Tribut. Ich hab mit schweren Beinen und Muskelkater zu kämpfen. 
Jan´s Beine hingegen sind warmgefahren. Das merkt man sofort. Locker und leicht trabt er los und schlägt, in seiner gewohnten Gangart, die Dressurreiter als Spanischen Schritt kennen, einen Durchschnitt von 10 Km/h an. Ich hab Mühe dran zu bleiben und kämpfe mich über die knapp 9 Km Distanz.

Jetzt wird es Zeit für ein wenig wohlverdiente Regenerationsphase, bevor ich am Samstag dann das MTB wieder zum Einsatz bringen und über die Trails rund um Nütschau hetzen werde.



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